Fortbildung für Religionspädagoginnen auf den Spuren jüdischen Lebens in Westmittelfranken

Direkt auf dem jüdischen Friedhof in Uehfeld begann das diesjährige Fortbildungstreffen der Religionspädagoginnen in der Region der vier Dekanate Markt Einersheim, Neustadt/Aisch, Bad Windsheim und Uffenheim. Nach einer Einführung von Daniela Seren in die Geschichte der Juden und Jüdinnen im Aischgrund und insbesondere in ihre Bestattungskultur, machten sich die Lehrerinnen auf, die Symbole und Inschriften der Grabsteine zu erkunden – gleich den Schüler*innen der Veit-von-Berg-Schule, mit denen Seren regelmäßig den nahe gelegenen Friedhof ansonsten besucht.

Schon im Vorfeld hatte Schulbeauftragter Thomas Ehrmann die Broschüre der LAG Aischgrund „Spuren jüdischen Lebens in Westmittelfranken“ als Anregung zur Spurensuche vor Ort verteilt. Das Jubiläumsjahr 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland will nicht nur Erwachsene anstoßen, “so die mit Bildung beauftragte Pfarrerin Heidi Wolfsgruber, „sondern auch Kindern und Jugendlichen die Chance geben, sich des Reichtums jüdischen Lebens bei uns bewusst zu machen.“ Zum Abschluss führte Daniela Seren noch zur ehemaligen Synagoge in Uehlfeld, die früher als Lagerhaus für landwirtschaftliche Erzeugnisse und heute für Spielautomaten genutzt wird.